Manchmal möchte man auf einem Hypervisor eine weitere Virtualisierungs-Host (oder mehrere) aufsetzen, zum Beispiel für Labor und Testumgebungen. Damit das einigermaßen flott funktioniert, muss die Virtualisierungs-Unterstützung der CPU an die VM durchgereicht werden. Zuerst muss man den Support auf dem Physischen Hypervisor aktivieren.
Man verbindet sich mit Konsole oder der Proxmox Shell auf den Host direkt und führt folgendes Kommando für eine Intel CPU aus
cat /sys/module/kvm_intel/parameters/nested
oder
cat /sys/module/kvm_amd/parameters/nested
für eine AMD CPU. Wenn ein Y ausgegeben wird, ist die Unterstützung aktiv, falls nein kann man die Module wie folgt aktivieren:
Intel:
echo "options kvm-intel nested=Y" > /etc/modprobe.d/kvm-intel.conf
AMD:
echo "options kvm-amd nested=1" > /etc/modprobe.d/kvm-amd.conf
Im Anschluss den Host neu starten und mit den Befehlen oben prüfen, ob ein Y raus kommt. Wenn ja geht es mit dem Anlegen der VM weiter.
Hier ist beim CPU Typ unbendingt Host auszuwählen.

Und bei den Options die KVM Hardware Virtualization.

In dieser VM kann dann wieder z.B. Proxmox VE installiert werden. Bei der Installation sollte dann auch keine Warnung auftauchen, das der KVM/VT Support der CPU nicht gegeben ist. Wenn die Installation abgeschlossen ist, kann man die erfolgreiche Umsetzung testen, indem man sich auf diese VM selbst verbindet und folgendes Kommando ausführt
egrep '(vmx|svm)' --color=always /proc/cpuinfo
Wenn hier Ergebnisse geliefert werden, läuft die Virtualisierungs-Unterstützung auch in der VM

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