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macOS: Unsichtbare Zertifikate aus der Keychain löschen

In gewissen Situation kommt es vor, dass Apples Keychain („Schlüsselbund“) Zertifikate nicht mehr anzeigt, obwohl sie im System vorhanden sind. Problematisch ist dies, wenn bspw. ein altes Zertifikat gelöscht und durch ein neues ersetzt werden soll. In meinem akuten Fall ging es um den Austausch des Root-Zertifikats einer lokalen CA (Certificate Authority). Das alte Zertifikat wurde nicht angezeigt und ein Import des neuen, auf den gleichen Namen lautenden Zertifikats schlug ohne Angabe von Gründen fehl.

Wenn der Name des nicht mehr dargestellten Zertifikats bekannt ist, lässt sich dieses über das Command Line Interface löschen. Für Zertifikate in der Keychain „System“:

sudo security delete-certificate -c "Zertifikatsname" -t /Library/Keychains/System.keychain

Oder bei Zertifikaten, die im Schlüsselbund „login“ eines Benutzers abgespeichert wurden:

sudo security delete-certificate -c "Zertifikatsname" -t /Users/Benutzername/Library/Keychains/login.keychain

Ein neues Zertifikat kann zum Beispiel mittels

sudo security add-trusted-cert -d -r trustRoot -k /Library/Keychains/System.keychain neues_zertifikat.crt

in die Systems-Keychain (so dass es von allen Benutzern des Rechners genutzt werden kann) importiert werden.

macOS: Alte Netzwerkfreigaben entfernen

Freigaben von Dateien und Ordnern werden bei macOS in den Systemeinstellungen unter FreigabenDateifreigabe verwaltet. War eine Freigabe auf einer Festplatte eingerichtet, die bspw. auf Grund eines Defekts ausgetauscht wurde, wird diese Freigabe in der Übersicht nicht mehr dargestellt.

Eine neue Freigabe eines gleichnamigen Ordners kann zwar wieder eingerichtet werden, der Name der Netzwerkfreigabe wird jedoch um „-1“ ergänzt, da die ursprüngliche Freigabe im System noch vorhanden und der Name „belegt“ ist – obwohl die Freigabe eben nicht mehr in den Systemeinstellungen angezeigt wird. Der Freigabename wird bei macOS nirgends in der grafischen Oberfläche angezeigt und kann folglich auch nicht verändert werden. Dies ist besonders dann hinderlich, wenn aus dem Netzwerk auf den bisherigen Namen des Netzlaufwerk zugegriffen werden soll und Rechner, Programme oder Skripte, welche die Freigabe nutzen, nicht angepasst werden sollen.

Abhilfe schafft der Befehl sharing, welcher mit der Option -l alle im System angelegten und auch ehemaligen Freigaben anzeigt. Mit -r <name> können Freigaben entfernt werden.

Löscht man also beispielsweise eine ehemalige, verwaiste Freigabe „Daten“ mit sudo sharing -r Daten, kann anschließend in den Systemeinstellungen wieder eine Freigabe mit gleichem Namen erstellt werden.

Keine Videoausgabe bei VMWare Fusion 8.5 und macOS Sierra (10.12)

Nach einem Update auf die aktuellste VMWare Fusion Version kann es zu einer fehlenden/schwarzen Anzeige beim Video-Output kommen. Die VM startet und ist auch erreichbar, aber über Konsole nur „blind“ zu bedienen.

Der folgende Eintrag am Ende der zugehörigen .vmx-Datei schafft meist Abhilfe:

mks.enableGLBasicRenderer = "FALSE"

Zum editieren hilft der Link aus der KB von VMWare

Editing the .vmx file